Friedrich Hölderlin

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Kompakter Überblick über Werk und Tragik eines Genies.
Sachkundig und konzentriert auf wichtige Fakten und deren Wirkung erläutert D. Burdorf, Professor für Neuere deutsche Literatur, Leben und Werk Friedrich Hölderlins (1770 - 1843) und macht deutlich, worin die bis heute andauernde Faszination dieses dichterischen Genies besteht. Anschaulich zeigt der Autor, dass Hölderlins Schaffen weder der Klassik noch der Romantik zugeordnet werden kann, sondern völlig eigenständig bewertet werden muss. An Beispielen gewinnt der Leser Einblick in Hölderlins Gedanken- und Bilderwelt, in der antike Mythen mit christlichem Glaubensgut sowie zeitgenössischer Philosophie (z.B. Einfluss der Natur auf das menschliche Leben) verschmelzen. Unterstrichen wird seine Sonderstellung zudem durch die Verwendung komplizierter Formulierungen, antiker Strophenformen und Versmaße. Um den Zugang zu Hölderlins außergewöhnlichem Werk zu erleichtern, verweist Burdorf auf den gesellschaftlichen sowie kulturellen Hintergrund und beschreibt die persönliche Tragik des hoch begabten, im normalen Alltag immer wieder gescheiterten und verkannten Menschen, dem erst in den 36 Jahren, die er - psychisch krank - im Tübinger Turm verbringt, Anerkennung als Dichter entgegengebracht wird. - Eine gelungene Einführung für literarisch Interessierte.


Friedrich Hölderlin (1770-1843) gilt als einer der wichtigsten, aber auch schwierigsten deutschen Dichter. Er gehört zu den großen Einzelfiguren, die sich keiner literarischen Strömung zuordnen lassen, und stieß zu Lebzeiten häufig auf Unverständnis. Doch seine Gedichte, sein Roman "Hyperion", seine Tragödie "Der Tod des Empedokles" sind ohne Zweifel Gipfel der literarisch so fruchtbaren Zeit um 1800. Fasziniert hat daneben schon immer die Person des Autors, die höchste künstlerische Ansprüche, Leiden an der Gesellschaft und tragisches Liebeserleben in sich vereint. Dieter Burdorf stellt in diesem Band anschaulich und konzise Leben und Werk Hölderlins dar und erläutert, worin das Besondere dieses Dichters liegt.

Dieter Burdorf, geb. 1960 Studium der Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft, 1992 Promotion, 2000 Habilitation, lehrt Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Jena.
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Über Fragmente in der Literatur
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