Mutterblues

Mein Kind wird erwachsen, und was werde ich?

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medienprofile-Rezension

Eine Mutter berichtet über ihr Empfinden im Ablöseprozess vom erwachsen werdenden Sohn.
Der Sohn von Silke Burmester steht kurz vor dem Abitur. Und sie sieht sich damit konfrontiert, dass der natürliche Ablösungsprozess, den sie eigentlich befürwortet, ihr denkbar schwer fällt. Gleichzeitig zieht sie Parallelen zur Menopause als weiterem zeitgleichen Änderungsprozess im Frauenleben. Und als Abrundung lässt sie noch Väter und Töchter mit ihren Erfahrungen zu Wort kommen und verwaist auf Empty-Nest-Foren. - Die sehr ausführliche Beschreibung der persönlichen Situation im Ablöseprozess durch die Autorin gibt dem Buch gewisse Längen. Und die Darstellung der Position der Frau im Vergleich zu der der Männer in der Mitte des Lebens fällt auch recht negativ aus. Trotzdem greift das Buch eine Lebenssituation auf, die viele Mütter (und sicher auch Väter) als sehr schwierig empfinden. Deshalb wird das flüssig lesbare Buch ab mittleren Beständen seinen Leserkreis finden.


Wenn das Kind erwachsen wird: Eine Mutter kämpft mit dem Loslassen

Ben ist 17 und steht kurz vor dem Abitur. Für seine Mutter Silke Burmester bedeutet das nicht nur Stolz, sondern auch Schmerz. Denn bald wird ihr Sohn das gemeinsame Nest verlassen. Sie findet das richtig, und trotzdem geht es ihr hundsmiserabel dabei. Warum fällt ihr das Erwachsenwerden ihres Kindes so schwer?

Mit 14 ging es los, denn mit 14 war es vorbei. Vorbei die Zeit der Gute-Nacht-Geschichten und der kuscheligen Momente. Die Pubertät regierte im Hause Burmester, das Kind wurde langsam zum Erwachsenen - und die Mutter? Nun ist Ben 17, dabei, die Schule zu beenden, danach wird er bald ausziehen. Er freut sich auf das, was kommt. Seine Mutter auch, irgendwie. Sie freut sich für ihn, aber nicht für sich. Für sie bedeutet Bens Erwachsenwerden vor allem Verlust und Abschiedsschmerz. Silke Burmester muss sich eingestehen: Ihr Sohn ist zum Aufbruch bereit, sie ist es nicht. Und sie stellt fest: Vie
len Frauen geht es so, viele Mütter leiden unter dem Lösungsprozess, zu dem sich obendrein die Abschiedsthemen der Wechseljahre gesellen.

In »Mutterblues« schreibt Silke Burmester sehr persönlich, ehrlich und offen über ein Tabuthema: über den Schmerz der Mütter, wenn das Kind aufhört Kind zu sein. Ein berührender Bericht einer Mutter, die mit dem Erwachsenwerden ihres Sohnes ringt.

Burmester, SilkeSilke Burmester, geboren 1966, Journalistin, Kolumnistin und Autorin, schreibt über Medien, Kultur und Gesellschaftspolitik u. a. für die Süddeutsche Zeitung, SPIEGEL Wissen und das manager magazin. In ihrer Kolumne »Die Kriegsreporterin« berichtet sie mittwochs in der taz von der Medienfront.

» Mutterblues ist ein Buch mitten aus dem Leben, das sich die Mühe macht, Gefühlseinheiten herauszuarbeiten und zu benennen.« Hamburger Abendblatt
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Originalausgabe
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