Ende der Achtziger Jahre, als man noch so gut wie gar nichts über das HIV-Virus wusste, verliert die 14jährige June Elbus ihren Patenonkel Finn. Der Aids-Tod des berühmten Malers lässt die Familie nicht nur traurig, sondern auch peinlich berührt zurück, weil plötzlich seine Homosexualität zum öffentlichen Gesprächsthema wird.
Die Konsequenz ist Schweigen, obwohl June sich verzweifelt nach jemandem sehnt, mit dem sie ihre Trauer um den geliebten Onkel und Seelenverwandten teilen kann. Heimlich nimmt sie Kontakt zu Finns Lebensgefährten Toby auf, der von ihrer Mutter als „Mörder“ bezeichnet wird und in der Familie eine persona non grata ist.
Die beiden kommen sich in vielen Gesprächen und gemeinsamen Unternehmungen sehr nahe und können einander aus der Traurigkeit helfen. Das Debüt der amerikanischen Autorin überzeugt vor allem durch die Charakterisierung der klugen und doch in vielen Belangen so naiv wirkenden June, aus deren Perspektive sie diese höchst emotionale Coming-Of-Age-Geschichte erzählt.
Das wird von der Hamburger Schauspielerin Jodie Ahlborn glänzend umgesetzt, denn ihre Stimme klingt einerseits jung genug, um sich ein 14jähriges Mädchen vorstellen zu können, andererseits auch klug genug, um die vielen aussagekräftigen Bilder, die Brunt mit ihren Worten zeichnet, lebendig werden zu lassen.
(Susanne Steufmehl)
Die Konsequenz ist Schweigen, obwohl June sich verzweifelt nach jemandem sehnt, mit dem sie ihre Trauer um den geliebten Onkel und Seelenverwandten teilen kann. Heimlich nimmt sie Kontakt zu Finns Lebensgefährten Toby auf, der von ihrer Mutter als „Mörder“ bezeichnet wird und in der Familie eine persona non grata ist.
Die beiden kommen sich in vielen Gesprächen und gemeinsamen Unternehmungen sehr nahe und können einander aus der Traurigkeit helfen. Das Debüt der amerikanischen Autorin überzeugt vor allem durch die Charakterisierung der klugen und doch in vielen Belangen so naiv wirkenden June, aus deren Perspektive sie diese höchst emotionale Coming-Of-Age-Geschichte erzählt.
Das wird von der Hamburger Schauspielerin Jodie Ahlborn glänzend umgesetzt, denn ihre Stimme klingt einerseits jung genug, um sich ein 14jähriges Mädchen vorstellen zu können, andererseits auch klug genug, um die vielen aussagekräftigen Bilder, die Brunt mit ihren Worten zeichnet, lebendig werden zu lassen.
(Susanne Steufmehl)