In Paris und Prag, Amsterdam und New York sind sie gestrandet, die Schriftsteller, Künstler und Intellektuellen, die aus Nazi-Deutschland ins Exil geflohen waren. Dort arrangieren sie sich mit dem neuen Alltag, suchen Halt und ein Auskommen, deuten die Weltlage und hören den Vulkan immer lauter rumoren: Ein Krieg wird ihre Hoffnung auf Rückkehr zunichtemachen. Klaus Mann hat dies alles selbst erlebt. Sein vielstimmig arrangierter Versuch, »das wirre, reiche, trübe Exil-Erlebnis in epische Form zu bringen«, fasziniert bis heute als Zeugnis vom Lebenskampf in dunkler Zeit.
Mann, Klaus
Klaus Mann (1906-1949) gehört zu den deutschen Exilautoren, die das nationalsozialistische System literarisch bekämpften. Schon als Schüler zeigte er gute Leistungen bei Aufsätzen und mit 18 veröffentlichte er - noch unter Pseudonym - seinen ersten Text.