Der Konfuzianismus

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Einführung in Geschichte und Wesen des Konfuzianismus, einer v.a. in China weit verbreiteten Religion bzw. Philosophie.
Konfuzius (latinisiert aus Kong Fuzi = Lehrmeister Kong) lebte im 6. Jh. v. Chr. und war der Leiter einer kleinen Schule, in welcher er seine Schüler auf den Staatsdienst vorbereitete. Es ging ihm dabei aber auch um die Ethik eines verantwortlichen, konsequenten und von Menschlichkeit bestimmten Lebens, was die Verehrung der Ahnen einschließt. Zwar wurde der Konfuzianismus im 3. Jh. v. Chr. verboten, dennoch trat er bald seinen Siegeszug an, wobei er teils als Religion, teils als Soziallehre oder Philosophie betrachtet wurde. So prägt der Konfuzianismus heute nicht nur Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur vor allem in China, aber auch darüber hinaus in Korea, Vietnam, Singapur und Japan. Seine "Gespräche" finden sogar zunehmend in Europa Verbreitung. Der Religionswissenschaftler und Philosoph V. Zotz behandelt in seinem Werk zunächst die überlieferte Gestalt und das Wirken des Konfuzius, widmet sich dann seinen Lehren und zeigt auf, wie sich diese im Laufe der Jahrhunderte verändert haben und wie sie von bedeutenden Nachfolgern weiterentwickelt wurden. Er verschweigt dabei nicht die Kritik an der Lehre, die sich dennoch immer weiter verbreitet hat, wie in den letzten Kapiteln dokumentiert wird. Eine gelungene Einführung in eine Religion und Philosophie, die zum Verständnis des heutigen China wesentlich ist. Breit empfohlen.

Vor 2500 Jahren eröffnete Konfuzius in China eine kleine Schule. Er wollte Anwärter auf den Staatsdienst nicht nur fachlich bilden, sondern auch charakterlich. Dazu griff er auf traditionelle Werte Chinas wie überlieferte Riten, Orakel und den Ahnenkult zurück. Seine Ansichten und Methoden hatten zu Lebzeiten kaum Erfolg und wurden im 3. Jh. v. Chr. sogar verboten. Dennoch trat der Konfuzianismus, der als Philosophie, Soziallehre oder Religion erscheinen kann, einen beispiellosen Siegeszug an. Er prägte nicht nur China, sondern ist bis in die Gegenwart hinein eine treibende Kraft für Politik, Wirtschaft und Kultur in Korea, Vietnam und Singapur. In Japan stieß der Konfuzianismus bei den Samurai auf Interesse, beeinflusste nachhaltig die Gesellschaft und verwandelte den Buddhismus nach seinen Ideen. Bis heute bieten die konfuzianischen Weisheiten nicht nur Orientierung für das Individuum im Alltag, sondern liefern auch einen Schlüssel zum Verständnis der Geschichte und aktueller En
twicklungen in Asien.

Zotz, VolkerVolker Zotz, Prof. Dr., geb. 1956, ist Philosoph und Religionswissenschaftler. Er verbringt einen Großteil seines Lebens in Süd- und Ostasien. Ab 1989 lebte er ein Jahrzehnt in Japan, wo er an den Universitäten Ryukoku und tani in Ky to sowie an der Rissh -Universität in Tokio tätig war. Seit 2009 lebt Zotz überwiegend in Indien. Er vertritt eine interkulturelle Philosophie, die auf Traditionen des Denkens aus Europa, Süd- und Ostasiens aufbaut und besonders Buddhismus und Konfuzianismus berücksichtigt. Volker Zotz veröffentlichte u. a. Der Konfuzianismus (Wiesbaden 2015), Konfuzius für den Westen (Frankfurt am Main 2007), Konfuzius (Reinbek 2000), Auf den glückseligen Inseln. Buddhismus in der deutschen Kultur (Berlin 2000), Geschichte der buddhistischen Philosophie (Reinbek 1996).
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