Zwischen wissenschaftlicher Neugier und Gewinnstreben

Venezianische Ärzte in Ägypten und in der Levante (1450-1700)

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Venedig und seine Handelsniederlassungen ("Fondaci") in Ägypten und in der Levante stellten bedeutende Kontaktzonen interkultureller Begegnungs- und Transferprozesse dar, in denen nicht nur Waren ausgetauscht wurden, sondern auch Informationen über religiöse und politische Grenzen hinweg zirkulierten. Als "go-betweens" leisteten die an diesen "Fondaci" tätigen Ärzte ("medici di condotta") einen wichtigen Beitrag zu den Begegnungsprozessen zwischen Europa und der islamischen Welt. Aufgrund ihrer vielfältigen Interessen sind die Druckwerke, Tagebücher und Briefe der "medici di condotta" wertvolle Quellen, die sowohl den Wissenszuwachs in der Frühen Neuzeit eindrücklich vor Augen führen als auch christlich-muslimische Kulturkontakte in einer Zeit des Wandels dokumentieren.

Sabine Herrmann, Dr. phil., studierte Ägyptologie, Altorientalische Philologie und Klassische Archäologie in Tübingen und Würzburg.Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Medizin- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit.
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