Wissen in Recht und Sprache - Viele Stimmen, vage Grenzen

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Der Sammelband beruht auf einer Diskussion im Heidelberger Arbeitskreis »Recht und Sprache« im Jahr 2020, als einschneidende gesundheitspolitische Maßnahmen mit »der Wissenschaft« legitimiert wurden. Der Eröffnungsbeitrag plädiert philosophisch für einen praxisbezogenen und dynamisch-prozessualen, trotzdem strengen Wissensbegriff: Wissen soll historisch für neue Erkenntnisse offen sein, aber zuverlässige Orientierung in Theorie und Praxis bieten und nicht durch andere Arten der Gewissheit verwässert werden. Untersuchungen aus Rechts-, Sprach- und Kunstwissenschaften erwidern: Einige reklamieren Partizipation und Wissensgerechtigkeit mit Untersuchungen zur Diversität, Performativität und Körperlichkeit des Wissens unterprivilegierter Gruppen. Andere zeigen, wie der europäisch aufgeklärte Wissensbegriff gegenwärtig politisch instrumentalisiert und aufgelöst wird. Anhand der Menschenrechts- und Klimathematik sowie der Themen von KI, Kinderschutz, Gender, Asyl-, Corona- und Katastroph
enpolitik wird Wissen vor Gericht thematisiert.
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