Weil sie Armenier_innen sind

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Auch über hundert Jahre nach dem Genozid an den Armenier_innen ist dies immer noch ein dunkles Kapitel der türkischen Geschichte, das weiterhin tabuisiert und geleugnet wird.Pinar Selek wirft aus ihrer Perspektive als Türkin einen Blick auf die historischen Ereignisse und deren Auswirkungen auf die türkische Gesellschaft bis heute. Durch ihre persönlichen und engagierten Erinnerungen, Beobachtungen und Begegnungen lernen wir, was es bedeutet, sich von Geschichtsumschreibungen in der Schule manipulieren zu lassen und aus irreführenden Geschichtsbüchern zu lernen, in einem Land zu leben, in dem armenische Geschichte aus dem Gedächtnis getilgt wurde.Es ist das schonungslose Zeugnis einer Frau, die mit ihrem Schreiben einen kritischen Blick auf das politische System in der Türkei wirft und dafür teuer bezahlen musste und immer noch muss.

Pinar Selek, ist Soziologin, Journalistin, Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie machte sich mit ihren Schriften zur Armenien- und Kurd_innenfrage einen Namen und geriet deshalb 1998 zu Unrecht in der Türkei unter Terrorverdacht, kam ins Gefängnis, wurde dort gefoltert und schließlich viermal von allen Anklagepunkten freigesprochen. Sie konnte die Türkei schließlich verlassen und lebt seit 2011 als Geflüchtete in Frankreich, wo sie an der Universität von Nizza lehrt. 2023 wurde der Prozess in der Türkei gegen sie erneut aufgerollt. Glücklicherweise steht das Verfahren unter großer internationaler Beobachtung.
Dorothea Dieckmann, geb. 1957 in Freiburg im Breisgau, ist Schriftstellerin, Kritikerin und Übersetzerin. Sie studierte Germanistik und Philosophie in Köln und Hamburg. Heute lebt sie in der Nähe von Freiburg im Breisgau.
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