Verbrannte Blüten

Roman

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Im Haus der Prostituierten Wanja sind drei Industrielle ums Lebengekommen. Die Hauptverdächtigen werden verhaftet: der Händler Abdulla,der Hilfslehrer Karega und Wanja.Neben den Verdächtigen wird auch der Lehrer Munira unter Arrest gestellt.Der ermittelnde Kommissar erteilt ihm die Aufgabe, einen Bericht zuschreiben über seine Beziehungen zu den Verdächtigen und damit über diemöglichen Hintergründe der Ereignisse.Der Lehrer holt weit aus und beginnt bei seiner Ankunft im Dorf Ilmorog vorvielen Jahren. Er erzählt von den privaten Schicksalen der drei Inhaftiertenund beleuchtet dabei die wechselvolle Geschichte Kenias und vor allem dieEnttäuschung der Dorfbewohner über die Entwicklungen nach der Unabhängigkeit.Als nämlich wieder wenige Geschäftemacher nach allem Besitzvon Ilmorog griffen, waren die Hoffnungen auf ein selbstbestimmtes Lebenschnell zunichte gemacht. Doch Abdulla, Karega und Wanja wollten sichnicht ohne Gegenwehr ergeben.

Ngugi wa Thiog'o wurde 1938 als Sohn eines Bauern in Limuri in Kenya geboren. Nach dem Besuch einer Missionsschule studierte er am Makarere University College und begann dort seine schriftstellerische Laufbahn. Mit seinem umfangreichen Romanwerk und einer Vielzahl von literarischen und politischen Essays zählt er heute zu den bedeutendsten Schriftstellern Afrikas. 1967 erhielt er von Jomo Kenyatta den Staatspreis für Literatur, 1973 den Lotus-Preis auf der afro-asiatischen Schriftstellerkonferenz in Alma-Ata. 1977 wurde er verhaftet und interniert, 1982 mußte er sein Heimatland verlassen und lebt seitdem mit seiner Familie in London im Exil. Seit Langem gilt Ngugi wa Thiog'o als Anwärter auf den Literatur-Nobelpreis.
Ngugi hat einen im besten Sinne politischen Roman geschrieben. Seine Romanfiguren zeugen von einer leidenschaftlichen Humanität, überragender Menschenkenntnis und beeindruckender Einfühlungsgabe. Keiner seiner Protagonisten ist ihm über den Überzeugungen, die er vermittelt, farblos-schablonenhaft oder eindimensional geraten. Ihre Lebenslinien hat er vielmehr zu einem dichten Netz verknüpft, aus dessen Muster ihre Individualitäten plastisch herausleuchten und das selbst ein eigenes Universum umspannt. Uwe Walter, Basler Zeitung
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