Über die Nachahmung von Musikinstrumenten

Beobachtungen am Schubertlied. Ein nachgelassener Essay

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 16.09.2024.
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Als der Musikwissenschaftler Reinhold Hammerstein 2010 verstarb, hinterließ er unter seinen skizzierten Vorhaben auch eine größere Abhandlung zum Thema der Instrumentendarstellung in Liedern Schuberts. Die Klavierbegleitung stellt im Schubertlied nicht nur eine Gesamtstimmung her, konkretisiert vielmehr auch das Abbildhafte des Textes. Hierbei handelt sich um Anspielungen auf die Natur- oder Menschenwelt, Bewegungsvorstellungen etwa oder Phänomene aus der Seh- und Hörwelt. Zu den nachgebildeten akustischen Anklängen gehören auch Musikinstrumente. Schubert greift die sprachlich benannten Instrumente auf und bringt sie in der Vertonung real zum Erklingen. Diesem Phänomen tonmalerischer Nachahmung geht Hammersteins Studie nach, ausgehend von Glocken über Blas- und Saiteninstrumente bis hin zur Drehleier und zum Klavier selbst.

Reinhold Hammerstein (1915-2010) studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Germanistik. 1940 mit der Arbeit "Christian Friedrich Daniel Schubart, ein schwäbisch-alemannischer Dichter-Musiker der Goethezeit" promoviert, lehrte er in Freiburg an der Universität und der Musikhochschule sowie, nach der Habilitation 1954, als Gastdozent an der Universität Basel. 1963-1980 Ordinarius an der Universität Heidelberg.
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