Traditionelle Bauweisen

Ein Atlas zum Wohnen auf fünf Kontinenten

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Ein umfassendes Referenzwerk zum traditionellen Bauen

Vom Pueblo zum Fachwerkhaus oder dem japanischen Minka - traditionelle Bauweisen zeigen eine faszinierende Vielfalt und prägen mit ihrem Erscheinungsbild das Gesicht von Regionen. Doch im Zuge der Globalisierung werden sie vieler Orts zurückgedrängt. Gerade in den sich am schnellsten entwickelnden Ländern geht ein jahrhundertealter Erfahrungsschatz unwiederbringlich verloren, der auch für modernes Bauen von Interesse ist.



Am Beispiel von ausgewählten Wohnbauten aus allen Kontinenten zeigen 30 internationale Experten, warum wir noch immer von diesen traditionellen Bauweisen lernen können: Sie analysieren den kulturellen Kontext, die Anpassung an topografisch-klimatische Gegebenheiten und legen ihr Augenmerk auf die verwendeten lokalen Materialien und die Konstruktion, den Bauprozess und den notwendigen Unterhalt.
Zahlreiche Beispiele vernakulärer Wohnbauten aus allen fünf Kontinenten M
ehr als 1000 eindrucksvolle Farbfotografien und detaillierte Planzeichnungen Auch auf Englisch erhältlich


Christian Schittich, Architekt, 1998-2016 Chefredakteur der Zeitschrift Detail, Herausgeber zahlreicher Fach- und Handbücher.

"Denn der Schatz an Erfahrungen, der in traditionellen Bauten gespeichert ist, droht vielerorts verloren zu gehen. Ein Haus sei weit mehr als seine Form, schreibt Schittich in seiner Einleitung. Und mit den Lebensweisen verschwinden meist auch die Bautechniken, auch wenn sie noch so optimal zu Klima und Topografie passen. Hier die wichtigsten Kenntnisse zu sichern und für ein selektives Lernen aufbereitet zu haben, ist das große Verdienst dieses Buches."
Christoph Gunßer in: DAB online (10.03.2020),

[...] Der Atlas ist nicht nur eine faszinierende Sammlung historischer Bauten, sondern auch eine Schatzkiste für aktuell drängende Fragen der Architektur.

David Kasparek in , 14.2.2020

Ein Liebesbeweis

Wer dieses Grundlagenwerk über traditionelle Bauweisen auf der ganzen Welt studiert, versteht, dass der Mensch die Erde nicht nur zerstören, sondern auch behutsam mit ihr umgehen kann.

Laura Weißmüller in Süddeutsche Zeitung 7./8. Dezember 2019

Der hohe Atlas des traditionellen W
ohnens

Atlas war bekanntlich ein Titan, der aufgrund seiner Loyalität zu Chronos von Zeus dazu verdonnert wurde, das Himmelsgewölbe am westlichsten Punkt der damals bekannten Welt zu tragen. Der Begriff "Atlas" aber im Sinne einer sammelnden Weltbeschreibung taucht erstmals in Gerhard Mercators 1595 posthum erschienenen Werk mit dem etwas umständlich lateinischen Titel "Atlas sive Cosmographicae meditationes de fabrica Mundi et fabricati figura" auf.

Das von Christian Schittich herausgegebene Buch "Traditionelle Bausweisen" ist, wie der Untertitel verrät, auch ein Atlas. Ein "Atlas zum Wohnen auf fünf Kontinenten". Landkarten sind zu Beginn der Kapitel über Europa, Asien, Ozeanien, Afrika und Amerika zwar abgebildet, doch ist der hervorragend bebilderte Band eine andere Form von sammelnder Weltbeschreibung: Eine Sammlung traditioneller Wohn(bau)weisen, deren Urheber und meist auch Bewohner die einfachen Menschen sind - die "normale" Bevölkerung.

Versammelt sind auch ungezählte,
immer hervorragende Fotos, Pläne und erhellende Texte, die 36 internationale Experten - Architekten, Hausforscher und Anthropologen - verfasst haben. Sie analysieren Bauweisen und Haustypen, verorten sie in ihren kulturellen, topographischen und klimatischen Kontexten und beschreiben darüber hinaus Funktionen der Häuser sowie für den Bau verwendete Ressourcen, die meist aus der räumlichen Umgebung stammen.

Überzeugend und angesichts des verbreiteten Glaubens an die technisch-rationale Herstellbarkeit identitätsstiftenden Bauens auch wohltuend, eröffnet dieser Band so tiefe Einblicke in die anthropologischen Dimensionen von Gebäuden und Siedlungen: "Ein Haus", so Schittich in seinem ins Thema einführenden Überblick, "ist weit mehr als nur ein technisch funktionales Gebilde. Als Lebensraum seiner Bewohner ist ihm fast immer auch eine symbolische und kultische Bedeutung inhärent". Es ist dieser ethnologische Blick, der Leben, Bauen und Wohnen zusammen sieht, der Schittichs Atlas zu
einem besonderen Buch macht.

In der Tat sollte diesen Band haben, wer sich mit "vernakulärer" Architektur beschäftigt, klimaneutrales und nachhaltiges Bauen als zentrales Thema sieht oder sich ganz allgemein für "Bauen und Bauten" als Teil einer lebensweltlich orientierten Kulturgeschichte interessiert.

Und wie es sich für einen Atlas gehört, wird man die wunderschön gestaltete Publikation nicht nur einmal zur Hand nehmen, sondern dauerhaft als grundlegendes Nachschlagewerk nutzen wollen. Dabei ist es übrigens ganz gleich, ob man etwas über fränkische Fachwerkhäuser erfahren will, das niederdeutsche Hallenhaus, die bäuerlichen Steinbauten im Tessin, tibetische Bauernhäuser, Lehmbauten in der Sahelzone oder Bauformen im indigenen Nordamerika. Natürlich findet sich in Schittichs Atlas auch etwas zu den traditionellen Bauformen am Atlas. Genauer gesagt zu Wohnformen im Süden Marokkos zwischen dem südlichen Abhang des Hohen Atlas bi
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Bauen im Kontext
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