Pictor Doctus. Paul Klee und die Dialektik der europäischen Moderne

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 27.01.2025.
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In zahlreichen Studien hat sich Gregor Wedekind über zwei Jahrzehnte hinweg mit Paul Klee und seiner Zeit beschäftigt. Die hier versammelten Forschungsbeiträge analysieren Klees Werk kunstwissenschaftlich ebenso wie geistesgeschichtlich und ermöglichen damit ein tieferes Verständnis der Klassischen Moderne. Die Auseinandersetzung des Künstlers mit Philosophie, Literatur und Theorie wird ebenso beleuchtet wie die Bedeutung von Psychologie, Ethnologie und der politischen Zeitgeschichte. Je neu und mit kritischem Blick stellen sich die kenntnisreichen Reflexionen dem komplexen uvre. Als gelehrter Künstler, als "Pictor Doctus" (Arnold Gehlen), steht Klee in einer langen Tradition, stellt gerade diese aber im Angesicht der Katastrophe des Ersten Weltkriegs in seiner Kunst auf die Probe. Seine künstlerische Radikalität zwischen Rückbezug und Neuanfang, sein Weltbild zwischen Mystik und Rationalität werden in den Aufsätzen mit großem Verständnis transparent gemacht. Der Dialektik de
r Moderne widmen sich auch die Auseinandersetzungen mit weiteren Künstlern des Blauen Reiters sowie mit zentralen ästhetischen Kategorien wie derjenigen des Grotesken. Wedekinds Forschung verortet Klee als Maler intellektuell in den Debatten seiner Epoche und öffnet vielfältige Zugänge zu dessen Bilderwelt.


Gregor Wedekind ist Professor für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er wurde 1995 an der TU Berlin mit einer Dissertation zu Paul Klees Inventionen promoviert und habilitierte dort 2008 mit einer Schrift zu Strategien der Mimesis im Werk von Théodore Géricault. Forschungsschwerpunkte: Kunst und Theorie der (Klassischen) Moderne; Europäische Romantik; Geschichte und Theorie der Mimesis; Künstlermythos; Genieästhetik; Stadt-Bild und urbaner Raum; Kunst und Psychiatrie.
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