Klar und verlassen gehen die Morgen dahin

Sämtliche Gedichte

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 10.10.2024.
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»Aufgeblühte Wölkchen tupfen die Hügel / im Spiegel des Wassers«, heißt es in einem der acht mit »Landschaft« betitelten Gedichte. Cesare Pavese ließ oft Erinnerungen an seine Kindheit im ländlichen Piemont in seinen Texten wiederaufleben. Und doch sind sie alles andere als Heimatlyrik. Vielmehr führte er mit ihnen die Neuerungen der avantgardistischen Literatur Amerikas im faschistischverschlossenen Italien ein, wie auch durch seine Essays und Übersetzungen amerikanischer Autoren wie Walt Whitman, John Dos Passos oder William Faulkner. In seiner Lyrik nahm Pavese die modernen Formen seiner Vorbilder auf: durch Verwendung alltäglicher Sprache, expressiver Symbolik und durch Bilderzählungen. Inhaltlich geht es um viel: den Gegensatz zwischen Stadt und Land etwa, Einsamkeit und Todessehnsucht, Mythologie und die Frauen. Pavese begann mit zwanzig Jahren Gedichte zu schreiben, zu Lebzeiten erschien sein berühmtester Gedichtband Lavorare stanca (Knochenarbeit), zwei weitere nach seinem
Freitod mit zweiundvierzig Jahren. Die Schriftstellerin Dagmar Leupold hat ihre feinfühlige Übersetzung dieser und aller weiteren Gedichte Paveses für die vorliegende grundlegend überarbeitet.

Cesare Pavese, 1908 geboren, wuchs in Santo Stefano Belbo, Piemont, und in Turin auf. Als er sechs Jahre alt war, starb sein Vater. Nach dem Philologiestudium Übersetzung von englischer und amerikanischer Literatur. 1935 Verbannung nach Kalabrien. 1938 Eintritt in das Verlagshaus Einaudi. Pavese gilt als Begründer der modernen italienischen Literatur. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Der Mond und die Feuer (1950) und das Tagebuch Das Handwerk des Lebens (1952). Für Der schöne Sommer erhielt Pavese 1950 den Premio Strega. Im August desselben Jahres, auf dem Höhepunkt seines literarischen Erfolgs, nahm er sich in einem Turiner Hotelzimmer das Leben.
geboren 1955 in Niederlahnstein, Rheinland-Pfalz, studierte Germanistik, Philosophie und Klassische Philologie in Marburg, Tübingen und New York, lebt als Autorin und Übersetzerin in München. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. Für die Romane Unter der Hand (2013) und Die Witwen (2016) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert.
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