Erinnerung und Lüge

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Ein wundersames Herrenhaus im Herzen der Franche-Comté.Anfang der 1980er reist eine junge Wissenschaftlerin nach Ostfrankfreich, vorgeblich für Studien. Mit dem Dorf Mauduit verbindet die Protagonistin auch eine verstörende Kindheitserinnerung. Eine Exkursion wird nie durchgeführt - aber die Protagonistin taucht auf anderem Wege tief in die Vergangenheit Mauduits ein, nämlich durch die Erzählungen der alten Lottie, die als letzte Bewohnerin eines verwunschenen Herrenhauses die Geschichte der Familie Ardenne hütet. Lottie gewährt der Protagonistin Kost und Logis, im Gegenzug muss die junge Frau ihrer Gastgeberin allabendlich am Kamin Gesellschaft leisten, während diese die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner_innen erzählt. Die Wissenschaftlerin wird allmählich in den Bann des Ortes gezogen und zur Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte animiert. Wiederholt kehrt sie nach Mauduit zurück, um mit Lottie den Quellen der Geschichten auf den Grund zu gehen. Ein atemb
eraubender Generationenroman, der die Kunst des Erzählens ins literarische überführt und wie nebenbei europäische Geschichte mit ihren kolonialen Verstrickungen vermittelt. Ein Leseerlebnis, das die Grenze zwischen Erinnerung und Lüge abtastet."Dieser große Roman ist nichts, was man mit einem Mal verschlingt. Er ist zum Genießen, und man kehrt zu ihm zurück, als würde man auf den Spuren seiner Kindheit wandeln." La Vie

Anne-Marie Garat, geboren 1946 in Bordeaux, ist Schriftstellerin und Dozentin für Film und Fotografie. Ihre Romane sind von hoher literarischer Kraft. Garat ist bekannt für ihre scharfsinnigen Gesellschaftsbeobachtungen und packenden landschaftlichen Momentaufnahmen. Für ihr ausgezeichnetes literarisches Werk wurde sie mit zahlreichen Literaturpreisen prämiert, darunter dem Femina-Preis und dem Marguerite-Audoux Preis. 2019 erhielt sie für »Der große Nordwesten« den deutsch-französischen Franz-Hessel-Preis. Garat verstarb am 26.07.2022 in Paris.
1961 in Berlin geboren, studierte Claudia Steinitz Romanistik und übersetzt seit 30 Jahren französischsprachige Literatur u. a. von Virgine Depentes, Claude Lanzmann, Albertine Sarrazin und Véronique Olmi. Für ihre Arbeit wurde sie unter anderem mit dem Johann-Friedrich-von-Cotta-Übersetzerpreis und dem Jane-Scatcherd-Preis ausgezeichnet. Sie ist Gründungs- und Vorstandmitglied der Übersetzervereinigung Weltlesebühne.
Geboren 1945, lebt Barbara Heber-Schärer in Basel. Sie arbeitet seit 1990 als Lektorin und Übersetzerin, unter anderem von Emmanuel Bove, Paul Ricoeur, Claude Lanzmann, Joseph Szapski, Leslie Kaplan und Michèle Desbordes. Heber-Schärer und Steinitz haben bereits an mehreren Übersetzungsprojekten erfolgreich zusammengearbeitet.
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