Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze (Vokalfassung - Klavierauszug)

Hob. XX:2, 1796

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Eine der wohl meistaufgeführten Karfreitagsmusiken überhaupt ist das Oratorium Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze von Joseph Haydn. Haydn vertonte diese sieben Worte in einer dramatischen, äußerst ergreifenden Emotionalität, der man sich kaum entziehen kann. Ursprünglich war das Werk als reine Instrumentalkomposition angelegt - als eine Meditationsmusik in sieben langsamen Sätzen mit Vorspiel und Schlusssatz ("Il Terremoto" - das Erdbeben) für eine Passionsandacht. Doch als Haydn 1794 in Passau eine Vokalbearbeitung seines Werks mit einem deutschen Singtext hörte - ein durchaus naheliegendes Verfahren, da Haydn die Themen der Sätze in einem "vokalen Geist" komponiert hatte! - spornte es ihn zu einer eigenen Vokalfassung an. Die Uraufführung fand 1796 in Wien statt. Mit dem Aufblühen der Chorvereinigungen im 19. Jahrhundert wurde diese Vokalfassung der Sieben Worte zu einer der meistaufgeführten Passionsmusiken überhaupt. Die nun vorliegende kritische Urtextedition
des Werkes bietet einen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards revidierten Notentext.

Obwohl Joseph Haydn gewichtige Beiträge zur Kirchenmusik zu verdanken sind, stehen als Kapellmeister des Fürsten Esterházy die Instrumentalmusik und die Opern im Zentrum seines Schaffens. Den wichtigsten Beitrag zur Kirchenmusik bilden die vierzehn lateinischen Messen, von denen allerdings nur zwölf authentisch bzw. vollendet sind; dazu Motetten und Offertorien, zwei gewichtige Te-Deum-Vertonungen, zwei Salve Regina, ein Stabat Mater sowie die unterschiedlichen Fassungen der "Sieben Worte des Erlösers am Kreuze". Die Messen sind, mit Ausnahme der Jahre 1783-1795, zwischen 1749 und 1802 kontinuierlich entstanden und bilden damit die Gattung, mit der sich Haydn am längsten beschäftigt hat. Die bis 1782 komponierten sechs (authentischen bzw. vollständigen) Messen sind stilistisch sehr unterschiedlich, neben kurzen Missae breves stehen auch ausgedehnte Messen mit reicher Orchesterbesetzung; dagegen bilden die sechs, ab 1796 entstandenen sog. späten Messen eine vergleichsweise homogene
Gruppe groß besetzter und umfangreicher Werke. Mit seinen beiden großen Oratorien "Die Schöpfung" (1798) und "Die Jahreszeiten" (1801) begründet Haydn die Tradition des bürgerlichen deutschen Oratoriums.
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Urtext aus/from: Joseph Haydn Werke, G. Henle Verlag München
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