dekarnation

Gedichte

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Eva Maria Leuenbergers bildstarkes Debüt "dekarnation" besteht aus vier Zyklen. Sie erdichtet sich fortschreibende Geschichten, indem Themen und Motive innerhalb der Zyklen verbunden und variiert werden. Die Texte vibrieren und pulsieren, die Worte beleben Tal und Moor, Schlucht, Bach und Wald. Wir erleben eine Vermenschlichung der Natur:»der wind in den bäumen krallt / auf der haut, und nur die nacht / ist sicher /da sind die fenster offen: / atmen die luft, als wäre sie frei«.Mächtig, lebendig und immer in Bewegung zeigt sich die Natur. Klingt hingegen ein letztes Mal ein Laut, ob leise oder schreiend, aus dem Körper des Menschen, ist er bereits dabei, zu verstummen. Wir hören den sprechenden Toten zu, deren Stimmen lautlos klingen und in die Stille der Natur dringen; wir betrachten Moorleichen - die Frau von Elling und den Tollund-Mann - und sehen ihre Körper nah beieinander in der Zeitlosigkeit liegen; ein Körper im Fluss findet langsam zur eigenen Hand, während Schicht für Sc
hicht die Dekarnation voranschreitet; ein alleine durch das Tal wandernder Körper teilt dann im Fluss schwimmend das Wasser entzwei. Die Körper gehen ein in die Natur und werden von ihr absorbiert.»stell dir vor / die haut fällt von dir ab / wie die rinde / einer anderen zeit /am rückgrat wachsen / blätter«.

Leuenberger, Eva Maria
Eva Maria Leuenberger wurde 1991 in Bern geboren und lebt in Biel. Sie studierte an der Universität Bern sowie an der Hochschule der Künste Bern. Veröffentlichungen u.a. in manuskripte und in Literarischer Monat. Sie ist zweifache Finalistin des open mike in Berlin (2014 und 2017) und erhielt 2016 das »Weiterschreiben«-Stipendium der Stadt Bern. 2020 wird "dekarnation" - als erstes Lyrikdebüt - mit dem Basler Lyrikpreis ausgezeichnet.

BASLER LYRIKPREIS 2020: »Eva Maria Leuenberger legt mit dekarnation einen Erstling von grosser Sogkraft vor, der die Lesenden mitnimmt auf eine Reise durch vier Zyklen, so dunkel wie erhellend, so abgründig wie erhebend, so verstörend wie berührend.« (aus der Jurybegründung) »Diesen Namen sollte man sich auf jeden Fall merken: Eva Maria Leuenberger. Die 28 Jahre alte Schweizerin hat ein lyrisches Debüt vorgelegt, das sie als genuin poetische Existenz ausweist.« (Claudia Schülke, FAZ) »Leuenbergers Gedichte, eigentlich ist es ein einziges langes Gedicht, sind von einem einzigartigen Rhythmus geprägt. ... ein kleines Wunder.« (Marina Büttner, Der Hotlist Blog) »Die Komposition ist herausragend. An keiner Stelle könnte ein Satzzeichen verschoben, ein anderes Wort gewählt werden ... Das ist gewaltig.« (Nick Lüthi, Bookgazette) »Schon nach wenigen Seiten aus dem Band wird ersichtlich, dass man es hier mit einem ganz außergewöhnlichen Gedichtband und einer ebensolchen Dichterin zu t
un hat. Ein derartiges ineinander-Übergreifen von Form und Inhalt / Inhalt und Form begegnet einem selten.« (Astrid Nischkauer, Fixpoetry) »Eva Maria Leuenberger erzählt poetische Geschichten, die tiefe Wirkung hinterlassen. Ihre dunkle Bildersprache ist einzigartig, ohne verstörend zu sein. Sie gräbt im Vergänglichen, und trotzdem ist ihre Dichtung auch intensive zeitgenössische Naturlyrik. Ein sehr starkes Debut.« (Matthias Ehlers, WDR5) »Jedes Wort ist minuziös gesetzt, trägt in sich die Essenz des Daseins. Leuenbergers Stimme ist einzigartig in der aktuellen Lyrikszene. Von ihr dürfen wir noch viel erwarten.« (Björn Hayer, Berliner Zeitung) »Naturlyrik, die Bilder erzeugt, wie es nur die Sprache zu schaffen vermag. Sie tastet, schmeckt und riecht, fühlt, hört und empfindet für mich, ohne mich zu gängeln. Ein schmucker Band durch und durch! Ein Genuss!« (Gallus Frei-Tomic, literaturblatt.ch)
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