Surferboy

Roman

  • Fehlt kurzfristig am Lager.
20,00 €
inkl. MwSt.
medienprofile-Rezension

Eine Geschichte über die Faszination des Surfens, über Freundschaft und das Erwachsenwerden.
Die 70er Jahre in Südkalifornien: die Schulfreunde Steve und Jim träumen davon, als Surfchampions die höchsten Wellen zu reiten, durch gigantische Wellentunnel zu gleiten und die Cover der bekanntesten Surfmagazine zu zieren. Angetrieben von diesem Traum, beschließen die beiden, sich ein Board zu kaufen und sich in die Wellen zu stürzen. Doch der anfängliche Enthusiasmus weicht schnell der bitteren Realität: Surfer sind Einzelkämpfer und immer auf der Jagd nach der höchsten Welle. Neid und Konkurrenzdenken sind alltäglich. Freundschaften werden bereitwillig für den eigenen Vorteil verraten. Als Leser beobachten wir, wie Steve und Jim zum ersten Mal auf ihrem Surfbrett stehen, die ersten Wellen reiten, den ersten Joint rauchen und um einen Platz in der Surfergemeinschaft kämpfen. Und während der Leser völlig in die Welt des Wellenreitens abtaucht, in das Fachvokabular und den Surfjargon eingeführt wird, merkt er gar nicht, dass Steve erwachsen geworden ist und seine Begeisterung für das Surfen allmählich verloren hat. Für Surfbegeisterte ist diese Coming-of-Age-Geschichte ein Volltreffer. Für Laien ist es etwas zu viel Fachwissen. Dennoch bietet dieser Roman ein atmosphärisch dichtes Bild der Surfer-Generation der 70er Jahre. (Übers.: Julia Ritter)

Bücher sind wie Wellen: Auf die guten muss man manchmal sehr lang warten.Steve will Surfer werden - einer jener Halbgötter, die scheinbar auf dem Wasser wandeln und die Wellen bezwingen, kurz: den Elementen trotzen. Für eine Talratte aus dem San Fernando Valley mit Angst vor dem weiten Meer ist das kein leichtes Unterfangen. Bei seinen Auseinandersetzungen mit rabiaten Locals, geschäftstüchtigen Surfbrett-Designern, liebeshungrigen Surfgroupies und bekifften Großwellenjägern lernt er die komischen ebenso wie die dunklen Seiten des kalifornischen Surftraums kennen. Mit Elan und Leichtigkeit erzählt 'Surferboy' eine Geschichte von Freundschaft, vom Erwachsenwerden und von der Faszination des Surfend - und vermittelt ganz nebenbei einen Wissensschatz, der es mit jedem Surfratgeber aufnehmen kann.Als weltweit erster reiner Surfroman hat das Buch inzwischen Kultstatus, was nicht zuletzt seiner kuriosen Publikationsgeschichte geschuldet ist: Sowohl der Verlag der englischen als auch der
Verlag der deutschsprachigen Ausgabe mussten kurz nach der Veröffentlichung Insolvenz anmelden; die Nachfrage nach weiteren Auflagen konnte nicht bedient werden. 'Surferboy' wurde immer geheimnisvoller - und das Buch eine gesuchte Rarität.Surfen besteht zu neunzig Prozent aus Warten, Surfer wissen das. Für 'Surferboy' hat das Warten jetzt ein Ende: Der Roman ist endlich wieder lieferbar.

Kevin McAleer wurde 1961 in Santa Monica, Kalifornien, geboren. Seine Jugend verbrachte er größtenteils auf dem Surfbrett. Heute lebt der promovierte Historiker als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Seine historische Abhandlung 'Dueling: The Cult of Honor in Fin-de-Siècle Germany' (Princeton University Press 1994) wurde von der Encyclopedia Britannica zu einem ihrer 'Bücher des Jahres' gekürt.Julia Ritter, 1968 in Hamburg geboren, wuchs an der Elbmündung auf und lebt seit 1988 in Berlin, wo sie als freiberufliche Übersetzerin, Texterin und Autorin arbeitet.
  • Das könnte Sie auch interessieren
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\