Die Neue Rechte und ihr Design

Vom ästhetischen Angriff auf die offene Gesellschaft

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Das Neue an der Neuen Rechten ist nicht ihre Ideologie, sondern deren öffentliches Erscheinen. Der Angriff auf die offene Gesellschaft wird vor allem mit ästhetischen Mitteln geführt. Die Neue Rechte setzt Design und Bilder als zersetzende Werkzeuge ein. Sie übernimmt eine ursprünglich progressive Ästhetik und wendet sie subversiv: Rassismus designt sie zum Diversity Management, Nationalismus zum Wohlfühl-Lifestyle, der »Hipster-Nazi« ist keine Satire und sexistischer Feminismus kein Widerspruch.Daniel Hornuffs Analyse zeigt, dass die Verteidigung der offenen Gesellschaft nicht nur eine politische, sondern auch eine ästhetische Aufgabe ist. Diese Dimension wird aber häufig übersehen oder unterschätzt. Daher warnt er: Macht sich im Feld des Politischen ästhetische Überheblichkeit oder Gleichgültigkeit breit, wird den Umtrieben der Neuen Rechten Tür und Tor geöffnet.Ein Plädoyer, ästhetische Urteilskräfte neu zu schärfen, um antipluralistische Subversionen auch intellektuell entkräf
ten zu können.

Daniel Hornuff, geb. 1981, ist Professor für Theorie und Praxis der Gestaltung an der Kunsthochschule in der Universität Kassel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Kultur-, Kunst- und Designwissenschaften. Zuletzt erschienen Publikationen und Debattenbeiträge zu Designfiguren des Denkens, zur Kulturgeschichte der Schwangerschaft, zu Formen der Kulturkritik sowie zur Ästhetik neurechter Bewegungen.

O-Ton: »Verbot von 'Compact« kein harter Schlag gegen den Rechtsextremismus« - Daniel Hornuff im Interview beim SWR am 17.07.2024. O-Ton: »Flausch statt Fraktur« - Daniel Hornuff im Interview bei SWR2 am 13.12.2020. »[Hornuff] kommt das Verdienst zu auf die bedeutende Rolle des neurechten Designs bei der Unterwanderung der offenen Gesellschaft hingewiesen und fruchtbare Impulse gegeben zu haben, wie man damit umgehen sollte.« Bruno Heidlberger, Zeitschrift für Politik, 2 (2020) »Ein überaus lesenswerter Beitrag sowohl für das Verständnis des Rechtspopulismus als auch für die Aufgabe seiner politischen Überwindung. Er eignet sich als hervorragende Einstiegslektüre für eine weitere Beschäftigung mit der politischen Ästhetik der (neuen) Rechten.« Martin Repohl, Portal für Politikwissenschaft, 21.01.2020 O-Ton: »Es soll gezielt gesteuert werden« - Daniel Hornuff im Interview bei der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen am 20.01.2020. »[Hornuff] kommt das Verdienst zu auf die be
deutende Rolle des neurechten Designs bei der Unterwanderung der offenen Gesellschaft hingewiesen und fruchtbare Impulse gegeben zu haben, wie man damit umgehen sollte.« Bruno Heidlberger, www.socialnet.de, 10.12.2019 O-Ton: »Weniger Stahlhelm, dafür mehr Hygge« - Daniel Hornuff im Gespräch bei WDR 3 Mosaik am 09.12.2019. »Eine [...] lesenswerte Betrachtung der Neuen Rechten abseits der rein politischen Agenda.« Elke Führing, Ox-Fanzine, 147/6 (2019) O-Ton: »Das Design der Neuen Rechten« - Daniel Hornuff im Gespräch beim Deutschlandfunk am 27.11.2019. O-Ton: »Die Neue Rechte betreibt Verpackungsdesign« - Daniel Hornuff im Interview bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 12.11.2019. O-Ton: »Die neuen Rechten tragen Vollbart, Jutebeutel und schicke Sneaker« - Daniel Hornuff im Interview bei Radio eins am 06.11.2019. O-Ton: »Kochshows, Kaffeebecher und Rassismus« - Daniel Hornuff im Interview beim Deutschlandfunk am 26.10.2019. Besprochen in: monitor, 87 (2019), Martin Bra
ndt www.sueddeutsche.de, 02.03.2020, Jan Füchtjohann Außerschulische Bildung, 2 (2020) www.goethe.de, 9 (2020), Sabine Pannen Falter, 15 (2021)
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