Design Made in GDR

Der Formgestalter Martin Kelm im Gespräch

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Seit etlichen Jahren feiert das DDR-Design ein Comeback. Seine Zweckbestimmung, Präzision, das Bewusstsein für das Material und die ästhetische Komponente werden ebenso gewürdigt wie das ethische Prinzip der Langlebigkeit, nach dem heute der Ruf immer lauter wird. Martin Kelm prägte als Leiter des »Amtes für industrielle Formgestaltung« und auch als Lehrer an der Burg Giebichenstein die Entwicklung. In einem von Kelm autorisierten Gespräch mit Günter Höhne, dem international bekannten Design-Experten und -Sammler, erfährt man die weitgehend unbekannte Biografie Kelms und die Umstände, unter denen er sich zum »Chefdesigner der DDR« entwickelte. Ähnlich dem Gesprächsband mit Bruno Flierl über Architektur wird hier eine weitere DDR-spezifische Branche ausgeleuchtet und persönliche mit DDR-Geschichte verknüpft.

Kelm, MartinMartin Kelm, geboren 1930 auf der Insel Poel, in den sechziger Jahren Direktor des Zentralinstituts für Formgestaltung, später Leiter des Amtes für industrielle Formgestaltung (bis 1990), hat wie kein Zweiter das Aussehen von DDR-Waren bestimmt. Er war mit seiner Arbeit stilprägend. Vom TAKRAF-Riesenkran bis hin zum Eierbecher aus Plastik hat er das öffentliche Design geprägt, das heute nicht nur als Kult, sondern inzwischen auch als zeitlos schön gewürdigt wird. Durch seine Schule sind mehrere Generationen von DDR-Designern gegangen. Heute lebt er in Mecklenburg-Vorpommern.
Höhne, GünterGünter Höhne, geboren 1943 in Zwickau, hat einige Publikationen zum Thema vorgelegt, u. a. »Das große Lexikon DDR-Design« (2007). Er war in den achtziger Jahren Chefredakteur der Fachzeitschrift für industrielle Formgestaltung »form+zweck«, und in den neunziger Jahren bis zur Einstellung der Tageszeitung Ressortleiter bei der »Neuen Zeit". 2012 wurden zahlreiche seiner gesammelten Objekte im DDR-Design von der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne in München übernommen.
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