Das Leben der Dinge | The Life of Things

Geraubt - verschleppt - gerettet , Looted - displaced - salvaged

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Der Katalog zur Ausstellung Das Leben der Dinge. Geraubt - verschleppt - gerettet beleuchtet anhand zeitgenössischer Positionen das Schicksal von Kunstwerken und Artefakten zwischen Raub, Verschleppung und Restitution. Das Spektrum der Werke reicht von der Auseinandersetzung mit kolonialem Raub und teils fragwürdiger Sammeltätigkeit, staatlich geplantem Kunstraub und Enteignungen im Dritten Reich, bis hin zum kulturellen Genozid durch Verschleppung und Vernichtung von Kulturgütern.

Systematischer Kunstraub ist ein seit der Antike bekanntes Phänomen. Er ist nicht nur eine Strategie zum Transfer von Wertgegenständen, sondern auch ein Mittel zur Legitimation kultureller Dominanz. In der öffentlichen Wahrnehmung finden oft nur spektakuläre Fälle Beachtung, in denen es zum Beispiel um einen hohen monetären Wert geht. Der Fokus der Ausstellung konzentriert sich bewusst auf den immateriellen Wert von Objekten, den Erinnerungen und Geschichte(n), die sich in diese einge
schrieben haben: die Würde des Gegenstandes und der Gesellschaften, denen diese identitätsstiftenden Dinge abhandengekommen sind.

Die Künstler_innen der Ausstellung geben Impulse zu neuen Strategien, wie Museen und Sammlungen mit diesem belasteten Erbe umgehen können, um ihre Verantwortung zwischen Restitution und Bewahrung unseres Kulturerbes wahrzunehmen.


[Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung Das Leben der Dinge. Geraubt - verschleppt - gerettet. Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 |
This catalogue is published on the occasion of the exhibition The life of Things. Looted - Displaced - Salvaged. A project on the occasion of the Capital of Culture Salzkammergut 2024 |
Lauffen, Bad Ischl. 27.4. - 1.9.2024]

Hemma Schmutz ist Künstlerische Direktorin der Museen der Stadt Linz: Lentos und Nordico (seit 2017). Die Museen der Stadt Linz betreuen gemeinsam mit der Kunstuniversität Linz auch das VALIE EXPORT Center in der Tabakfabrik. Studium der Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Wien. 1994-96 Leitung von Depot - Kunst und Diskussion im Wiener Museumsquartier. 1998-2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Generali Foundation in Wien und Co-Kuratorin zahlreicher Ausstellungen. 2005-13 Direktorin des Salzburger Kunstvereins. 2015-17 Kuratorin des Kunstraums Lakeside in Klagenfurt. Seit 2023 Mitglied im Universitätsrat der Universität für angewandte Kunst Wien.
Christian Höller ist Redakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift 'springerin - Hefte für Gegenwartskunst'. Letzte Publikationen: "Stano Filko, Milos Laky, Ján Zavarský - White Space in White Space, 1973-1982" (Schlebrügge.Editor, Wien 2021; gemeinsam mit Daniel Grún und Kathrin Rhomberg) sowie "Ricarda Denzer - ganz ohr / all ears. Audio Trouble, Para-Listening, and Sounding Research" (De Gruyter, Berlin 2024; gemeinsam mit Ricarda Denzer).
Markus Proschek ist bildender Künstler und freier Kurator. Einzelausstellungen: u. a. AK Kunstprojekte (Wien), Kunstraum Innsbruck, Salzburger Kunstverein, Forum Stadtpark (Graz), SVIT Gallery (Prag), STRABAG Kunstforum (Wien), Galerie 5020 (Salzburg), Austrian Cultural Forum London, HAU Athen; Gruppenausstellungen: u. a. Serpentine Gallery (London), Lafayette Anticipations (Paris), Garage Museum of Contemporary Art (Moskau), Künstlerhaus Bethanien (Berlin). Freie kuratorische Tätigkeit u. a. für die Ausstellung "Transformation und Wiederkehr. Radikale Nationalismen im Spiegel der zeitgenössischen Kunst" des Lentos Kunstmuseum Linz (2021).
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