AMMO

Unter Waffen. Fire & Forget 2

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Waffen üben eine ambivalente Faszination aus. Sie verkörpern Macht und Überlegenheit und bedeuten zugleich Schmerz und Tod. Ob als Mittel zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, zum Zweck der individuellen oder kollektiven Gewaltanwendung, zur eigenen Sicherheit getragen oder als Sport- oder Arbeitsgerät verwendet: Waffen und die von ihnen ausgehende Bedrohung sind immer in soziale Strukturen eingebunden. Sie sind unter uns. Die Ausstellung Unter Waffen. Fire & Forget 2 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt folgt den Spuren, die Waffen und Militärästhetik in Mode, Design, Kunst und Alltagskultur hinterlassen. Damit erweitert und ergänzt sie die 2015 im KW Institute for Contemporary Art in Berlin gezeigte Ausstellung Fire & Forget. On Violence, die der Frage nachgegangen war, wie Waffen und Gewalt in der Kunst der Gegenwart verhandelt werden. Die Publikation "AMMO" - kurz für das englische Wort ammunition (Munition) - ist in der Ästhetik eines Hochglanzmagazins aus Kunst,
Werbung, Design und Mode produziert. Beiträge von renommierten Gastautoren wie Olaf Arndt, Richard Brem, Klaus Günther, Andreas L. Hofbauer und Barbara Vinken behandeln Bereiche wie Militärgeschichte und Psychoanalyse, thematisieren nicht-tödliche Waffen, Camouflage, die Rechtfertigung der Selbstverteidigung und ergründen, warum in der Mode militärische Referenzen so beliebt sind.

Ellen Blumenstein, geboren 1976 in Witzenhausen, arbeitete von 1998 bis 2005 als Kuratorin für das KW Institute for Contemporary Art, das sie seit 2013 leitet. Sie war Mitglied des Kollektivs "The Office" und Gründerin des Projektraums Salon Populaire. Sie kuratierte u. a. das Ausstellungsprojekt "Zur Vorstellung des Terrors. Die RAF-Ausstellung" (mit Klaus Biesenbach, Felix Ensslin, 2005) und den isländischen Pavillon der 54. Biennale di Venezia.
Daniel Tyradellis ist Philosoph und Kurator. Er promovierte bei Friedrich Kittler mit einer Arbeit zu Phänomenologie und Mathematikgeschichte und war langjähriges Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs "Codierung von Gewalt im medialen Wandel" an der HU Berlin. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Medien und Denkweisen von Kunst, Wissenschaft und Philosophie.
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