1813

Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt

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medienprofile-Rezension

Hintergründe, Verlauf und Folgen der Völkerschlacht von Leipzig (16. bis 19. Oktober 1813).
Die Niederlage Napoleons vor genau 200 Jahren besiegelte das Ende der französischen Vorherrschaft in Europa und veranlasste den Kaiser zur Abdankung sowie zum Rückzug nach Elba. In den vier Tagen des Gemetzels kamen von den insgesamt fünfhunderttausend eingesetzten Soldaten einhunderttausend ums Leben, ein derartig hoher Blutzoll bei Kampfhandlungen in so kurzer Zeit blieb bis heute unerreicht. Dieses Großereignis markiert eine historische Zäsur: Es war zugleich letzte große Königsschlacht und erster großer Volks- und Befreiungskrieg, der die Massen in Mitteleuropa politisierte und damit den Konflikt zwischen freiheitlich-demokratischer Bewegung und Fürstenherrschaft anfachte. Die Völkerschlacht brachte auch strategisch und waffentechnisch (Raketen) einen bedeutenden Modernisierungsschub. Um die vier zentralen Kapitel des Buches, in denen die militärischen Bewegungen und Operationen jeweils eines Tages der Schlacht detailreich geschildert werden, gruppieren sich biografische Abschnitte der monarchischen Protagonisten sowie Analysen der militärischen und politischen Folgen der Jahrhundertschlacht. Zum Schluss liefert der Autor einen auch touristisch nutzbaren Führer zur Topographie der Schauplätze und Denkmäler. - Die anspruchsvolle, anschauliche und detailreiche Geschichtserzählung zum Gedenken an ein heute fast vergessenen Großereignisses richtet sich an eine speziell interessierte Leserschaft.

Im Herbst 1813 blickt ganz Europa nach Leipzig_- voller Furcht, aber auch voller Hoffnung. An vier Tagen entscheidet sich hier, in der bisher größten Schlacht der Menschheitsgeschichte, das Schicksal des Kontinents: Napoleons Truppen, nach dem gescheiterten Ostfeldzug wiedererstarkt, treffen vor den Toren der Stadt auf die Koalition aus Preußen, Russland, Österreich, England und Schweden. Vom 16. bis zum 19. Oktober dauern die Kämpfe, die als «Völkerschlacht_» in die Geschichte eingehen, mit sechshunderttausend Soldaten aus über einem Dutzend Nationen, neunzigtausend Toten und ungezählten zivilen Opfern. Zum 200. Jahrestag der Schlacht, dem Höhepunkt der Befreiungskriege, entwirft Andreas Platthaus ein eindringliches Panorama jener Tage zwischen Verheerung und Freudentaumel, dem Untergang der alten Welt und der Dämmerung einer neuen. Er schildert ihren Verlauf, zeigt, wie Herrscher und Strategen planten und agierten, aber auch, was Soldaten, Bauern und Leipziger Bürger erlebten, e
rlitten, erhofften. Schlaglichter fallen auf Kriegsgewinnler und politische Visionäre, auf Goethe und seine zwiespältige Bewunderung für Napoleon und auf dessen Glanz und Niedergang. Das atmosphärisch dichte Bild einer Epochenwende - der Geburtsstunde der modernen europäischen Staatenordnung.

Platthaus, AndreasAndreas Platthaus, geboren 1966 in Aachen, hat Philosophie, Rhetorik und Geschichte studiert. Er leitet das Ressort «Literatur und literarisches Leben» der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», für die er seit 1992 schreibt, und ist Autor zahlreicher Bücher, darunter die große Darstellung der Völkerschlacht bei Leipzig, «1813», die lange auf der «Spiegel»-Bestsellerliste stand, und das Amerika-Porträt «Auf den Palisaden». Andreas Platthaus lebt in Leipzig und Frankfurt am Main.
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