Jesaja 49-54

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In den Kapiteln 49-54 des Jesajabuches wechseln sich stetig Zionspassagen und Gottesknechtstexte ab. Die noch weithin akzeptierte individuelle Deutung des Gottesknechts ist in diesem Kommentar konsequent durch eine kollektive ersetzt, was nicht zuletzt zu einer Neubestimmung der Teilkomposition Jes 49-54 führt. In Jes 49 präsentiert sich der Gottesknecht als Zeuge, Bote und Verkünder JHWHs, dessen Botschaft aber in Zion auf größte Skepsis stößt. Der Knecht scheint mit seiner Trostbotschaft zu scheitern (Jes 50), und die Anfeindungen gegen ihn verdichten sich bis zur Toderfahrung (Jes 53). Demgegenüber verheißt JHWH, für den Erfolg seines Knechts zu sorgen und Zion in Pracht aufzurichten (Jes 54). Mit der erstmaligen Nennung der »Knechte« im Schlussvers von Jes 54 enden diese Kapitel.

Ulrich Berges, geb. 1958, Studium der Theologie und Bibelwissenschaften in Eichstätt, Salzburg, Rom und Jerusalem. Nach Professuren in Lima, Nimwegen (1998-2005) und Münster (2005-2009) lehrt er an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Er kommentierte für "Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament" (HThKAT) das Buch der Klagelieder sowie die Kapitel 40-48 und 49-54 des Jesajabuches und ist Mitherausgeber der Reihe HThKAT.
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