Die Wahrheit, wie Delly sie sieht

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medienprofile-Rezension

Delly ist eine sehr eigenwillige Person. Sie findet Zugang zu einem völlig verschlossenen Mädchen und deckt ihr Geheimnis auf.
Delly ist in Familie, Schule und Ortschaft berühmt-berüchtigt. Wo sie auch ist, ist Ärger nicht weit weg! Auf der Landwirtschaftsausstellung öffnet sie die Käfige, weil ihr die Hühner leid tun. Die frischgebackenen Brownies der Nachbarin deklariert sie kurzerhand zum "Überraschenk" (ja, auch eigene Begriffe kreiert sie), und prügelt sich mit jedem, der ihr in die Quere kommt. Als Ferris neu in die Klasse kommt, verändert sie sich, um sich diesem seltsamen Mädchen nähern zu können. Sie akzeptiert, dass diese nicht spricht und nicht berührt werden will. Zusammen mit ihrem kleinen Bruder, der viel Weltweisheit mitbringt, verbringen sie viel Zeit in Ferris' Baumhaus. Delly kann sie zu kleinen Abenteuern animieren, erfasst aber auch fast instinktiv ihr Geheimnis: Der Fahrer des grünen Autos, ihr Vater, misshandelt Ferris. Doch glauben ihr nun Eltern, Lehrer und Polizistin? - Inhaltlich wie sprachlich ragt dieses Buch weit aus der Masse der Veröffentlichungen heraus, mit welchem Lob also beginnen? Es sind zunächst die außergewöhnlichen Figuren, mit denen die Autorin ihre Geschichte bevölkert. Jede, auch die kleinste Nebenrolle liegt ihr am Herzen und mit wenigen Andeutungen entwirft sie stimmige Charaktere, die die eigenen Brüche kennen und würdevoll mit ihnen leben; allen voran Delly, Ferris und der unvergleichliche Brud. Auch wenn viele "Problemthemen" eingearbeitet sind, ist die Handlung nie überfrachtet. Und obwohl die Misshandlung Ferris' wie ein Damokles-Schwert über der zweiten Hälfte hängt, passt der humorvolle und Zuversicht ausstrahlende Grundton weiterhin. - Das Fazit ist eindeutig: Schon kleinste Büchereien sollten das Buch ihren Leserinnen und Lesern anbieten (und die Mitarbeiter/-innen sollten es selbst auch lesen!) (Übers.: Susanne Hornfeck)

Die elfjährige Delly ist anders als andere Mädchen: neugierig, unerschrocken und erfinderisch - und sie liebt Überraschungen. Sie lässt Tiere frei, wenn sie ihr leidtun. Sie beleidigt andere, ohne es zu merken. Sie leiht sich Sachen aus, weil ein Abenteuer lockt. Und sie prügelt sich schon mal, falls ihr jemand widerspricht. Bis Ferris in die Klasse kommt. Ferris ist auch anders: Sie spricht nicht und will nicht berührt werden. Alle respektieren das, nur Delly will wissen, warum. Doch sie muss erst lernen, Ferris' Schweigen in Vertrauen zu verwandeln, bis diese sich öffnet. Als es geschieht, ist es die größte Überraschung, die Delly je erlebt hat. Und der Beginn einer großen Freundschaft.

Katherine Hannigan, 1962 in New York geboren, studierte Pädagogik, Mathematik und Kunst. Sie unterrichtete als Professorin für Kunst und Design an der Universität von Iowa, wo sie heute lebt. Ihr Debüt Ida B war ein New-York-Times-Bestseller und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die Wahrheit, wie Delly sie sieht ist ihr erstes Buch bei Hanser.

"Vielleicht das beste Jugendbuch des Jahres mit einer Empfehlung an Jugendliche und alle Erwachsenen, die mit Kindern zu tun haben. Unbedingt lesen!" Claudia, Testleserin, www.buchhandlung-gabriel.de, 31.03.15

"Wirbelwind Delly - die ungewöhnlichste Heldin der aktuellen Kinderliteratur. ... Die Autorin schickt eine Handvoll unvergesslicher Charaktere ins Rennen, die alles andere als perfekt sind. Es wird geliebt, gelitten, gestritten, (miss-)verstanden, verändert, versöhnt. ... Wahrheit kann vieles sein - auch eine Geschichte wie diese klug, ehrlich, nie beschönigend, gleichwohl schön, oder, mit Dellys Worten: ein 'Überraschenk', ein Geschenk, das zugleich eine Überraschung ist, die beste Sorte von Geschenken, auch für die aktuelle Kinderliteratur." Christine Knödler, Süddeutsche Zeitung, 14.04.14

"Ein Roman über Vertrauen und Freundschaft und über Erwachsene, die nicht genug hinschauen. ... Hannigan gelingt hier eine sehr berührende, aber niemals kitschige Geschicht
e. Sie erzählt so, wie Delly sich durchs Leben schlawinert: mal gradeaus und ohne Umwege, dann wieder verspielt und verschwurbelt und immer originell. Und das mit einem manchmal wilden, manchmal zarten Humor und einer Sprache, die gleichzeitig poetisch und direkt ist - wunderbar aus dem Englischen übersetzt von Susanne Hornfeck. ... Wenn Eltern und Kinder dieses Buch gemeinsam lesen und darüber sprechen, dann können sie viel Neues voneinander erfahren: Schönes, Ärgerliches, Überraschendes und bestimmt auch 'Elefantastisches'. Dieses Buch, möchte man mit Dellys Wortschöpfung sagen, ist ein Überraschenk!" Hartmut El Kurdi, Die Zeit, 08.05.14

"Dellys verrückte, oft ungehobelte Art löst im Leser unterschiedliche Gefühle aus: Manchmal rührt sie, manchmal nervt sie, und manchmal reizen ihre unmöglichen Ideen schlicht zum Lachen." Andrea Lüthi, Neue Züricher Zeitung, 07.05.14

"Katherine Hannigan zeigt in ihrem Roman die Besonderheiten einer Freundschaft, die nicht auf Worte
n beruht und doch heilende Kräfte besitzt."..."Die Wahrheit, wie Delly sie sieht" ist eine Geschichte, die nicht verschweigt, dass es Menschen gibt, die anderen Schreckliches antun. Aber sie zeigt auch, dass das Gute Böses überwinden kann." Hartmut El Kurdi, zeit-verlagsgruppe, 08.05.14

"Wenn es diese Geschichte nicht gäbe, müsste sie erfunden werden. ... Wie in einem Film, werden die Figuren um Delly ... lebendig: Durch ihre Gedanken, ihre Sprache, die vielen 'wunderherrlichen' Dialoge ... - großartig übersetzt von Susanne Hornfeck. Dabei trifft die allwissende Erzählerin mit ihrem konspirativem, schwungvollem Ton mitten ins Herz." Ursula Thomas-Stein, Badische Zeitung, 27.08.14
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